Anna Maria Jacoment berichtet über sich und wie es sich in der Alterssiedlung "Im Park" lebt.
Ich heisse Anna Maria Jacomet, bin am 22. April 1940 in Rueras geboren und auch dort aufgewachsen, meine Muttersprache ist Rätoromanisch. Später lebte ich zusammen mit meinem Ehemann in Chur und dort kam auch unser Sohn zur Welt. Als mein Mann ein Stellenangebot bei der UBS in Zürich erhielt, zügelten wir 1984 nach Wallisellen. Ich fühlte mich in der neuen Umgebung schon bald wohl, auch wenn ich manchmal die Berge vermisste. Während den letzten 8 1/2 Jahren vor meiner Pensionierung arbeitete ich im Personalrestaurant der Zürich Versicherung.
Nach meiner Pensionierung suchte ich nach neuen Beschäftigungen, weil ich nicht einfach nur untätig zuhause herumsitzen wollte. Und so kam ich auch zum ersten Mal mit der Alterssiedlung „Im Park“ in Kontakt. Ich wurde angefragt, ob ich nicht beim monatlich stattfindenden Mittagstisch mithelfen würde. Und mit meinem beruflichen Erfahrungshintergrund war dies eine ideale Aufgabe für mich. Auf diesem Weg konnte ich das Haus und viele Bewohnerinnen und Bewohner persönlich kennenlernen. Als offene, hilfsbereite und kontaktfreudige Person fand ich schnell Zugang zu den ganz unterschiedlichen Menschen, die hier unter einem Dach zusammenleben. Die einen suchen aktiv den Kontakt zueinander und andere möchten lieber ungestört sein und ihre Ruhe haben.
Im Jahr 2015 wurde das Haus in Wallisellen, in welchem ich zu jenem Zeitpunkt wohnte, abgerissen und ich musste eine neue Bleibe suchen. So zog ich für eine kurze Zeit nach Menznau LU in die Nähe meines Sohnes. Aber ich hatte so Heimweh nach Wallisellen, dass es für mich wie ein Geschenk des Himmels war, als ich vernahm, dass in der Alterssiedlung „Im Park“ eine Wohnung frei wurde und dass ich die Kriterien für eine Aufnahme erfüllte. Und so zügelte ich als 75-jährige Rentnerin in ein Haus, das mir schon bestens bekannt war.
Da die Alterssiedlung „ImPark“ nun auch mein Zuhause war, engagierte ich mich noch mehr für die Gemeinschaft. Zusammen mit Ruth Schneider koche ich bis heute jeden Monat für alle Bewohnenden, welche sich zum gemeinsamen Essen anmelden. Persönlich schätze ich auch die vielen Angebote von LUNAplus, welche regelmässig stattfinden, das Grillieren über Mittag, die morgendlichen Kaffeerunden mit Gipfeli, den Kinoabend oder das Raceletteessen in der kalten Jahreszeit. Ein knappes Dutzend von Bewohnenden nimmt jeweils an all diesen Veranstaltungen teil. Andere sieht man eher selten oder nie.
Ich habe schon gehört, dass mich viele als eine der vielen guten Seelen im Haus bezeichnen. Ich schmücke jeweils den Eingangsbereich, schaue den Pflanzentöpfen vor dem Haus, habe für alle immer ein offenes Ohr und bringe einem Bewohner auch täglich die Zeitung zur Wohnungstür, weil dieser nicht mehr so gut zu Fuss ist. Und so trage ich - wie auch viele andere - aktiv zu einer lebendigen Gemeinschaft im Haus bei.
Nun werde ich schon bald meinen 85. Geburtstag feiern können, fühle mich aber immer noch fit! Ich singe im Cäcilienchor, bin Mitglied im Frauenvereins und jeden Montag gehe ich ins Seniorinnenturnen. Gerne verbringe ich aber auch Zeit in meiner sonnigen Wohnung, in welcher ich mich sehr zuhause fühle.
Für meine Zukunft wünsche ich mir, dass ich gesund bleibe und dass ich mich noch viele Jahre aktiv am Leben im Haus beteiligen kann.
August 2024
Anna Maria Jacomet
Gedanken von Christa Burkhalter zum Leben in der Alterssiedlung „Im Park“
Seit 2007 lebe ich in der Alterssiedlung „Im Park“. Es wird ja gesagt, hier wohnt man günstig, aber ist das ALLES?
Nein, ganz und gar nicht!
Denn hier bekommt man von allen Seiten Sicherheit, Respekt, Geborgenheit, Freiheit, Gemeinschaft, Fürsorge und Liebe!
Als ich hier eingezogen bin, war ich lange Zeit ganz unten und nach dem Tod von meinem Sohn 2009 bin ich ganz tief gefallen! Aber meine „Paradiesli“ im Park hat mich aufgefangen. So ging es mir von Jahr zu Jahr besser und die Freude am Leben kam zurück!
Heute bin ich sehr glücklich und danke jeden Tag dem liebe Gott, dass ich hier leben darf!
Ich bin sicher: Mein „Paradiesli“ gibt mir auch weiterhin „viel Kraft und Freude“!
Von Herzen „DANKE“ an alle, die das möglich machen!
Oktober 2024
Christa Burkhalter